Bewegungsrichtung
Das Verhalten „Bewegungsrichtung“ richtet die Drehung/Rotation eines Objekts so aus,
dass alle Änderungen berücksichtigt werden, die an seiner Richtung entlang dem
Animationspfad vorgenommen wurden. Dieses Verhalten ist für die Kombination mit
anderen Verhalten der Kategorie „Simulationen“, mit denen die Position eines Objekts
animiert wird, bzw. für die Kombination mit einem per Keyframes selbst definierten
Animationspfad konzipiert.
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Kapitel 9
Verwenden von Verhaltensmustern
Hinweis: Das Verhalten „Bewegungsrichtung“ der Kategorie „Simulationen“ kann nicht
auf Objekte angewendet werden, die mithilfe des Verhaltens „Bewegungspfad“ animiert
wurden. Verwenden Sie in diesem Fall stattdessen das Verhalten „Einrasten an Bewegung“
(der Kategorie „Einfache Bewegung“).
Before
After using Align
to Motion
Im Unterschied zum Verhalten „Einrasten an Bewegung“, das absolute Änderungen der
Rotation erzeugt, die präzise den Richtungsänderungen folgen, erzeugt das Verhalten
„Bewegungsrichtung“ einen sprungartigen und wesentlich lebhafteren Effekt.
Im obigen Beispiel bewegt sich das Flugzeug entlang dem per Keyframes definierten
Animationspfad, ist aber nicht mit dem Animationspfad ausgerichtet (zu erkennen ist
dies an den Aktivpunkten für die Rotation). Durch das Verhalten „Einrasten an Bewegung“
wird der Rotationswinkel so bewegt, dass es in die Richtung des Animationspfads weist.
Durch Anpassen des Parameters „Bewegen“ können Sie das Objekt heftig um seinen
Ankerpunkt „schlingern“ lassen, während es sich durch die Kurven auf dem Animationspfad
bewegt.
Parameter im Informationsfenster
Auf Unterobjekte auswirken:
Dieser Parameter wird angezeigt, wenn dieses Verhalten
auf ein Objekt angewendet wird, das mehrere Objekte enthält (z. B. eine Gruppe, ein
Partikelemitter, ein Replikator oder eine Textebene). Wenn dieses Feld markiert ist, werden
alle Objekte im übergeordneten Objekt separat beeinflusst. Wenn dieses Feld deaktiviert
ist, wirkt sich das Verhalten auf alle Objekte im übergeordneten Objekt gemeinsam aus.
Rotationsachse:
Mithilfe dieses Einblendmenüs können Sie das Objekt um die X-, Y- oder
Z-Achse drehen. Wenn Sie „Alle“ auswählen, wird das Objekt um alle drei Achsen gedreht.
Die standardmäßige Rotationsachse ist die Z-Achse.
Achse:
Mit diesem Einblendmenü können Sie angeben, ob sich das Objekt an seiner
horizontalen oder vertikalen Achse ausrichten soll.
Achse invertieren:
Mithilfe dieses Markierungsfelds können Sie die Ausrichtung umkehren,
mit der sich das Objekt an die Bewegung anpasst.
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Kapitel 9
Verwenden von Verhaltensmustern
Federspannung:
Mit diesem Schieberegler können Sie anpassen, wie schnell sich die
Objektrotation an eine Änderung der Objektrichtung anpasst. Bei niedrigen Werten erfolgt
die Anpassung der Drehung/Rotation an eine Richtungsänderung mit einer gewissen
Verzögerung. Höhere Werte sorgen dafür, dass die Anpassung der Rotation schneller
erfolgt.
Bewegen:
Mit diesem Schieberegler können Sie festlegen, ob die Änderung der Rotation,
die durch das Verhalten bewirkt wird, über die neue Richtung des Objekts hinaus wirksam
bleibt. Niedrige Werte für den Parameter „Bewegen“ resultieren in sprunghaften
Anpassungen der Rotation; das Objekt rotiert vor und zurück, während es
Richtungsänderungen überspringt. Hohe Werte für den Parameter „Bewegen“ dämpfen
diesen Effekt, d. h., die Objektrotation erscheint enger an die Richtungsänderungen
gekoppelt zu sein. Höhere Werte führen auch dazu, dass die Objektrotation mit einem
gewissen Rückstand auf die Änderung der Objektposition erfolgt.
Steuerelemente in der Schwebepalette
Die Schwebepalette umfasst Steuerelemente für die Parameter „Rotationsachse“, „Achse“,
„Achse invertieren“, „Federspannung“ und „Bewegen“. Wenn dieses Verhalten auf eine
Gruppe oder Ebene angewendet wird, die mehrere Objekte enthält (z. B. Partikel, Text
oder Replikator), wird in der Schwebepalette zusätzlich das Markierungsfeld „Auf
Unterobjekte auswirken“ angezeigt.
Zugehörige Verhalten
•
Einrasten an Bewegung