Tipps für die Erstellung von Vorlagen
Berücksichtigen Sie die folgenden Vorschläge, um beim Erstellen eigener Vorlagen
optimale Ergebnisse zu erzielen.
• Deaktivieren Sie beim ersten Sichern einer noch nicht fertigen Vorlage das
Markierungsfeld zum Sichern eines Vorschaufilms im Dialogfenster „Sichern“. Dadurch
wird verhindert, dass Motion bei jedem Sichern des Entwurfs eine Filmvorschau erstellt.
(Der Vorschaufilm wird in der Projektübersicht von Motion angezeigt.) Wenn Sie die
fertige Vorlage sichern möchten, markieren Sie das Feld zum Sichern eines Vorschaufilms,
damit der Vorschaufilm generiert wird.
• Wenn Sie komplexe Vorlagen erstellen, die mehrere Drop-Zones umfassen, verwenden
Sie eine Vorlage des Typs „Final Cut-Generator“ oder „Final Cut-Titel“.
• Wie bei allen Projekten in Motion wirkt sich eine zu große Anzahl an Effekten (wie Filter,
Textobjekte usw.) negativ auf die Leistung in Final Cut Pro X aus.
• Erstellen Sie Animationen mithilfe von Verhalten anstelle von Keyframes. Verhalten
lassen sich leichter anpassen, wenn die Vorlage in Final Cut Pro angewendet wird.
• Vermeiden Sie das Veröffentlichen von Parametern, die mit Verhalten oder Keyframes
animiert wurden. Veröffentlichte Parameter erlauben die Anpassung der Vorlage in
Final Cut Pro.
• Bei Formen handelt es sich um praktische Grafikelemente zum Hinzufügen zu einem
Vorlagenprojekt (außerhalb des Platzhalters), da sie ohne Qualitätsverluste skaliert
werden können. (Formen, die zu einem Platzhalter hinzugefügt werden, werden zu
Masken). Allerdings wirken sich zu viele Formen in einer Vorlage erneut negativ auf die
Leistung in Final Cut Pro aus.
• Vergewissern Sie sich, dass für „Ebenen erstellen bei“ im Bereich „Projekt“ der
Motion-Einstellungen (drücken Sie die Tastenkombination „Befehl-Komma“ zum Öffnen
der Einstellungen) die Option „Projektstart“ ausgewählt ist.
• Vergewissern Sie sich, dass in der Motion-Timeline alle Balken von Filtern und Verhalten
bis zum Ende des Projekts verlaufen.
• Verwenden Sie Standbilder beim Erstellen von Vorlagen, um Konflikte mit der Dauer
von Platzhaltern zu vermeiden. Durch die Verwendung von Platzhaltern werden
außerdem lange Renderzeiten umgangen und Speicherplatz auf der Festplatte gespart.
• Entscheiden Sie vor dem Sichern einer Vorlage, ob Sie Vorschaumedien sichern oder
löschen möchten, basierend auf den folgenden Gesichtspunkten:
• Nicht gelöschte Medien werden mit der Vorlage gesichert, was zu längeren
Renderzeiten führt und mehr Speicherplatz belegt.
• Mit der Vorlage gesicherte Medien sind verfügbar, wenn die Vorlage in Motion erneut
geöffnet wird (über den Befehl „In Motion öffnen“ in den
Final Cut Pro-Medienübersichten). Dadurch haben Sie die Möglichkeit, genau dort
weiterzuarbeiten, wo Sie bei der letzten Sitzung aufgehört haben.
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Kapitel 11
Erstellen von Vorlagen für Final Cut Pro X
• Wenn Sie Stanzmasken (Keyer) vor Greenscreen- oder Bluescreen-Material anwenden,
wird die Verwendung einer Keying-Vorlage nicht empfohlen. Die Stanzmaske sollte
direkt im Projekt des jeweiligen Materials angewendet werden, in Final Cut Pro oder
in Motion. Der Grund hierfür ist, dass der Filter „Keyer“ das Material analysiert, auf das
er anfangs angewendet wird. Für grundlegende Aufgaben verwenden Sie den Filter
„Keyer“ oder „Luma-Keyer“ in Final Cut Pro. Bei komplexeren Maskierungen erstellen
Sie das Composite in Motion mit dem Filter „Keyer“. Sie können einen mit einer
Stanzmaske versehenen Clip auch mit dem zugehörigen Alphakanal rendern und den
Clip dann zu einem Final Cut Pro-Projekt hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie
unter
Keying
.
• Verwenden Sie bei der Erstellung von Vorlagen keine Bildsequenzen.
• Wurde auf ein Objekt in einer Vorlage das Verhalten „Verknüpfung“ der Kategorie
„Parameter“ angewendet, bewegen Sie das Objekt nicht in eine andere Gruppe. Dadurch
geht die Verknüpfung verloren.
• Wenn Sie Parameter für ein Objekt veröffentlichen und dieses Objekt anschließend
löschen, werden auch alle veröffentlichten Parameter gelöscht.
• Verwenden Sie in einer Vorlage keine abgelehnten Filter (ältere Filter, die von Motion
5 nicht mehr unterstützt werden). In Motion wird der Filter zwar möglicherweise korrekt
gerendert, doch nachdem die Vorlage auf einen Final Cut Pro-Clip angewendet wird,
ist das u. U. nicht mehr der Fall.
• Platzhalterebenen für Vorlagen lassen sich nicht duplizieren. Wird eine Gruppe mit
einem Platzhalter dupliziert, werden bis auf den Platzhalter alle Objekte in der Gruppe
dupliziert.
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Kapitel 11
Erstellen von Vorlagen für Final Cut Pro X
Verhaltensmuster sind ideal für das sofortige Hinzufügen komplexer Bewegungen oder
Effekte zu einem Projekt, Keyframes bieten im Vergleich dazu mehr Präzision und
Flexibilität. Mit Keyframes können Sie sicherstellen, dass ein bestimmtes Ereignis genau
an dem von Ihnen gewählten Bild stattfindet.
Immer, wenn eine Bewegung oder ein Effekt an einen Ton oder ein bestimmtes Wort in
der Tonspur angepasst werden soll, eignet sich ein Keyframe optimal. Jeder Effekt, der
mehrere Objekte koordiniert beeinflusst, wird im Normalfall durch Keyframes erzeugt.
Motion bietet zwei verschiedene Methoden für das Anwenden von Keyframes. Sie können
wählen, welcher Arbeitsablauf für Ihre Animation besser geeignet ist. Die erste Methode
besteht darin, die Aufnahmetaste zu aktivieren. In diesem Fall wird ein neuer Keyframe
erstellt, wenn Sie einen Parameter anpassen. Bei der zweiten Methode wird ein Keyframe
manuell zu einem Parameter hinzugefügt. Sobald ein Parameter einen Keyframe enthält,
wird bei jeder weiteren Anpassung dieses Parameters ein Keyframe an der aktuellen
Abspielposition erstellt, und zwar unabhängig vom Status der Aufnahmetaste. Weitere
Informationen zu Keyframing-Methoden finden Sie unter
Keyframing-Methoden
.
Im vorliegenden Kapitel werden folgende Themen behandelt:
•
Anwenden von Keyframes in Motion
(S. 658)
•
Keyframing-Methoden
(S. 663)
•
Anwenden von Bewegung auf ein Objekt im Canvas-Bereich
(S. 666)
•
Animieren mithilfe des Bereichs „Informationen“
(S. 674)
•
Animieren von Filtern
(S. 682)
•
Animieren von Verhaltensmustern
(S. 683)
•
Kombinieren von Verhaltensmustern und Keyframes
(S. 685)
•
Arbeiten mit Keyframes in der Timeline
(S. 686)
•
Animieren im Keyframe-Editor
(S. 690)
•
Filtern der Parameterliste
(S. 699)
•
Ändern von Keyframes
(S. 706)
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